>Ich hatte den Meister Mitte der siebziger Jahre in Buenos Aires besucht. Ich war damals Student an der Hochschule fuer Geschwaetz Muenster/Osnabrueck. Ich hatte kurz zuvor haenderingend nach einem Thema fuer meine Doktorarbeit gesucht. Doch da half Genosse Zufall: ich sass in der Mensa ueber einem Hawaii-Toast als ich ploetzlich einen Brechreiz bekam und meinem zukuenftigen Doktorvater, der mit einem Hefezopf vorbeischlenderte, auf die Fuesse kotzte.
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>Es entwickelte sich also ein Gespraech. Herr Meiser fragte: haben sie denn schon ein Thema fuer Ihre Doktorarbeit in Geschwaetzwissenschaft?
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>Ich wand mich:
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>"Nun, nun, eigentlich... ich wollte etwas ueber die alten Eguepter machen..."
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>Professor Meiser lachte los...
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>"Mein LIEBER! Hohoho! Vergessen sie das! Die alten Eguepter sind abgegrast wie eine alte Alm in Oberunterbayern! Ich schlage Ihnen etwas vor: schreiben Sie eine Dissertation ueber..."
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>"Ja..."
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>Er blickte geheimnisvoll drein, und schrie dann:
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>"... DIE ROLLE DES ADOLF HITLER IN DER MODERNEN MUSIK!!!!"
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>Im ersten Augenblick war ich etwas verwirrt. Hitler? Professor Meiser steckte mir einen Zettel mit einer Adresse in Argentinien zu.
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>"Aber ich dachte... Hitler lebt nicht mehr...?"
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>Professor Meiser lachte laut auf.
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>Nun, nur wenige Tage spaeter machte ich mich auf nach Frankfurt. FRANKFURT! Diese MEGALOPOLIS! Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, waehrend ich durch die Zeil zum Flughafen hetzte! Ich kam gerade noch rechtzeitig zum Boarding der Maschine nach Buenos Aires. Der Flug mit der Fluglinie Pan Am verlief soweit ohne groessere Zwischenfaelle. Ein chinesischer Koch kochte Nudeln mit Leber vom Hund und dicker pechschwarzer Sojasauce waehrend des Fluges, also waren alle versorgt.
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>Als ich, angekommen in Buenos Aires, den Flughafen verliess traf mich ersteinmal der KULTURSCHOCK. Diese Stadt war noch groesser als Frankfurt!!!
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>Ich stolperte stammelnd und stotternd durch die Strassen:
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>"Man glaubt es nicht! Diese Stadt ist groesser als Frankfurt am Main..."
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>Ich musste mich sammeln. Da erschall schon der Schrei eines Taxifahrers:
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>"Ay ay ay, PAJERO! Te llevaré a Hitler, el tío bueno!"
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>Ich verstand kein Wort. Ausser natuerlich: HITLER! Ich sprang sofort in den Wagen, der mit quietschenden Reifen losraste...

»Wieland der Schmied« – komische Oper von Adolf Knobel, äh, Adolf Hitler in Drei Akten, Uraufführung in Bayreuth, am Pult Herbert von Karajan … nicht zu vergessen auch Hitlers Buch über die Frauen und sein Essay »Der Deutsche Schäferhund im Wandel der Jahrtausende«

Schtonk !