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>>>> Nicht jeder ahnt, dass es sich hierbei um einen Gegenstand handelt, mit dem mittels Stichen und Gravuren Aufdrücke, Prägungen etc. verfertigt werden ... der Bezug zur Grobbetitelung der weiblichen Körper- bzw. Geisteskluft entgeht mir allerdings ...
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>>>Es ist einfach einer der verletzendsten Ausdrücke für Frauen, die ich kenne, Rolf Dieter Brinkmann hat ihn oft sehr prägnant eingesetzt, und ich würde ihn aus meinem Wortschatz nicht mehr missen wollen. Schließlich wäre es etwas kurz gedacht, wollte man ausschließlich die männliche Hälfte der Welt mit Verachtung überziehen.
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>>Eben ... dennoch erkenne ich den bei Fotze, Dose usw. gegebenen Bezug gerade in diesem Begriff nicht und auch die Gebr. Grimm halten sich in dieser Beziehung eher bedeckt. Ist es also eine »moderne« Wortschöpfung ...?
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>Entschuldige mal, ist es nicht der Zauber eines Wortes, durch seine bloße Nennung das Bezeichnete zum Objekt herabzuwürdigen? Beim Wort Schwuchtel etwa denke ich auch nicht unbedingt an ein zugrundeliegendes Verb 'schwuchteln' oder so. Schimpfworte müssen weh tun, und wenn das gelingt, haben sie ihren Zweck jenseits aller Etymologie erfüllt, und ich kenne keine Frau, die auf die direkte Anrede als Punze nicht verletzt reagieren würde. Das ist allerdings etwas großspurig ausgedrückt, ich habe es nämlich auch noch nie gemacht.

So gesehen hast Du Recht, dass der provokativ unterstellende Begriff keiner eigenen Bedeutung bedarf, um in seiner Objektivation und Vergegenständlichung erfasst zu werden, siehe »Schwuchtel« und » – allein der Wechsel von der Sprache der «Eingeweihten" zur Vokabel des Volksmundes ist hier zu untersuchen: Wer bezeichnete zuerst den Homosexuellen als »Schwuchtel«? Wer liefert die entsprechenden Konnotationen? Wer begriff die Frau in ihrer Erscheinung und ihrem Sein zuerst als »Punze«, »Loch«? Wer liefert die entsprechenden Reproduktionen?